Krisen als Chancen zu sehen ist zugegebenermassen nicht einfach!Was aber braucht es, damit wir aus Krisen tatsächlich mehr Lebens-und Liebesqualität erhalten? Zum einen, braucht es das Verständnis, dass jede Krise etwas mit beiden zu tun hat. Zum anderen braucht es beide, die bereit sind, die eigenen Anteile anzuerkennen. Das ist die Grundlage, damit gemeinsame Entwicklung möglich wird.
In der Krise neigen wir dazu einen Tunnelblick zu haben. Wir sind überzeugt, dass das Verhalten des Gegenübers der Auslöser ist und er/sie die Hauptschuld an der Krise trägt. Wir erwarten, dass sich der andere verändert und erst dann wieder alles gut wird. Es sind diese Erwartungen, welche eine Lösung verhindern. Denn Erwartungen an das Gegenüber sind Ziele, die mich vom anderen abhängig machen und die ich nicht beeinflussen kann.
Wie kann es gelingen den Tunnelblick und die Erwartungshaltung zu verlassen?
Hier unser Ansatz, mit dem wir bei unseren Paaren gute Erfahrungen gemacht haben: 1. Wahrnehmen was ist: Ich bin frustriert und gebe dem anderen die Schuld, dass es in der Beziehung nicht weitergeht.
2. Erlauben Sie sich, dass Sie im Moment keinen anderen Blickwinkel einnehmen können.
3. Fragen Sie sich: Wenn es ist, wie es ist, was können Sie konkret tun, damit es Ihnen im Moment besser geht?
Wenn das beide tun, dann wird sich die Beziehungsdynamik entspannen. Meist gelingen dann liebevollere und zielfrührendere Gespräche, die Sie gemeinsam weiterbringen. Hier finden Sie Leitfäden für Paargespräche zu den Themen: „Miteinander reden“ , „Gemeinsam Lösungen finden“ und „Teufelskreis durchbrechen“: nathaliebrady.ch