Die Frage «Kann ich oder kann ich nicht – soll ich oder soll ich nicht?», kann zermürbend sein. Wenn wir merken, dass es in uns «arbeitet» und wir hin und her gerissen sind, blockiert sind weiterzugehen, zerrt dies auch an persönlichen Kräften. Oftmals fühlen wir uns kaum mehr handlungsfähig und lenken uns mit Arbeit, diversen Engagements, Affären etc. ab. Damit versuchen wir meist aus diesem unangenehmen Gefühl des Dilemmas, welches die Ambivalenz oft mit sich bringt, auszubrechen.
Wenn ich mich dagegen entscheide… Lasse ich etwas zurück und bereue es irgendwann? Was ist für die Kinder das Beste? Was ist mit dem gemeinsamen Umfeld? Wie gehe ich mit der Tatsache um, dass alle ein Stück Heimat verlieren würden? Wie stehe ich selbst zu mir, wenn ich das tue? Wie würden wir alles gut aufteilen können: Geld, Haus, Kinderbetreuung etc.? Wie kann ich mit der Angst des Alleine seins umgehen? Wenn ich mich dafür entscheide…
Was bedeutet es zu bleiben mit dem immer wiederkehrend, strittigen Alltag? Wie lange ertrage ich sie noch, die kleinen Gemeinheiten, einfach weil man sich nicht mehr aushält und genervt ist? Oder wie kommen wir aus dem Schweigen, der Langeweile raus? Die Ambivalenz – sie ist die unruhigste Phase, weil sie uns meist vorführt, dass sich schmerzhafte Entscheidungen aufdrängen. Gleichzeitig scheint es uns nur schwer möglich diese anzugehen und umzusetzen.
Ambivalenz gehört zum Veränderungsprozess dazu. Darin stecken bleiben nicht! Bleibt man zu lange in der Ambivalenz und kann man weder das alte Leben neu gestalten noch das neue Leben angehen, haben körperliche und psychische Erkrankungen bzw. Auswirkungen oft einen guten Nährboden. Die Gründe des Steckenbleibens sind vielfältig und uns oft kaum bewusst. Aus diesem Grund können wir die Ambivalenz, egal in welchem Zusammenhang manchmal nicht selbst auflösen.
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